Forschungskonzept AMTS
Arginin-modifizierte Transportsysteme und Substanzmodifikationen
Unser primäres Forschungskonzept basiert auf der Entwicklung Arginin-modifizierter, zellpenetrierender Transportsysteme (Liposomen, Mizellen sowie Polymer-Nanopartikel) zur Erhöhung der oralen Bioverfügbarkeit makromolekularer Wirkstoffe, zur Überwindung der Blut-Hirn-Schranke, zum Wirkstoff-Transport über die Hautbarriere sowie zu Transfektionszwecken.
Die Arbeiten zur oralen Bioverfügbarkeit makromolekularer Wirkstoffe wurden 2019 mit dem „Thudichum Young Scientist Award“ und 2021 mit dem „Galenus Technologie-Preis“ ausgezeichnet.
Anwendungsoptionen der Arginin-modifizierten Transportsysteme
Neben der oralen Verfügbarkeit von Peptidwirkstoffen werden die Überwindung der Blut-Hirn-Schranke, der Wirkstoff-Transport über die Hautbarriere sowie die Transfektion untersucht.
Ein weiterer Forschungsschwerpunkt zielt darauf ab, die bakterielle Resistenzproblematik durch die Reaktivierung bereits etablierter Antibiotika (z.B. Vancomycin oder Daptomycin) zu überwinden.
Hierfür entwickeln wir eine Konjugationsstrategie mittels polykationischer (Arginin-modifizierter) Peptide. Der aktuelle Leitkandidat (Arginin-modifiziertes Vancomycin) sowie seine relevantesten Charakteristika sind in der nachfolgenden Abbildung dargestellt.
Ein Manuskript, das die Entwicklung dieses Leitkandidaten beschreibt, konnte in der Angewandten Chemie Internationale Edition als Cover-Story publiziert werden.